formalin

Prinzessin in Formalin

Roman Claassen Hamburg/Düsseldorf 445 S.
1969, Erstausgabe

«Schweizer schrieb das obszönste Buch der deutschen Literatur.»
Blick Zürich 1969

«Das Ganze ist brillant, ein grosses, anstrengendes Vergnügen, im Grunde aber – und das gibt dem Roman seine Tiefendimension – ein trauriges Buch .Sein Bodensatz ist Schmerz. Man muss das Zittern des Leids hinter dem Karneval der Sprachexesse, der Frivolitäten, der horrenden Phantasien heraushören, dann erst wird einem die frappante Artitistik des Romans ganz begreiflich …»
Wolfgang Hädecke Hessischer Rundfunk 1969

«Liest sich fast so spannend wie ein Chandler.»
Süddeutsche Zeitung 1970

«… Die Mumie schließlich, die das British Museum nicht haben will, wird am Ende in einem etruskischen Grab deponiert: dort hat sie Telefon im Sarkophag, ist also ständig abrufbereit. Dieser knappe Überblick gibt noch keineswegs einen Eindruck davon, wie grotesk und verrückt es im Buch zugeht …. Serge Ehrensperger nutzt alle literarischen Mittel der Moderne, von Joyce bis zu den Beatles, mit einer geradezu irritierenden Sicherheit.»
Jürgen P. Wallmann, Die Welt

Eine Sprache, die ein Äußerstes an Bildkraft, an Reichtum und Wendigkeit des Assoziierens und beiläufigen Zitierens leistet, die zudem mit einer unerhörten Intensität den Leser vorantreibt.
Jost A. Müller, Die Weltwoche 1969

Zahlreiche Artikel und Rundfunksendungen im ganzen dt. Sprachraum nach der Neuauflage

formalin-2Reprint broschiert
Edition Erpf im Neptun Verlag Kreuzlingen 1994
ISBN 3-905517-97-3
Lieferbar

«Eine insgeheime Tragik gibt dem Roman seine menschliche Note.»
Manfred Bosch, Deutscher Bibliotheken-Dienst 1995

„Prinzessin in Formalin“ ist ein Stück Weltliteratur. Stil und Sprache entsprechen den Maßstäben. Es zieht alle Register der deutschen Sprache ohne eine deutsche Eigenschaft zu besitzen. Im Zentrum des Romans steht für das Wort Sex, für alle Sprach-Exzesse und Frivolitäten ein anderes, kostbares, langsam zum Urgrund absinkendes Wort: Eros, rückwärts durch die Jahrtausende. Ein Requiem des Wahnsinns. – Die Briefe des Patienten Serge in London an seinem russischen Psychiater in Zürich bilden einen köstlichen Nebenstrang.»
Margarete Hannsmann, Die Woche Hamburg 1994

«Die rasante Sprache ist’s, die nicht nur der Mumie so viel pulsierendes Leben einhaucht, daß sie zum Sexobjekt wird. Auch das Buch liest sich so taufrisch wie damals.»
Margrit Sprecher, Die Weltwoche 1994